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ARIANE: Die Erfolgstory der Europäischen Weltraumorganisation ESA

Vor 41 Jahren sah die Weltöffentlichkeit zum ersten Mal eine Ariane-1 Trägerrakete auf dem Startplatz des Europäischen Weltraum Zentrums von Kourou in Französisch Guayana. Die sogenannte „Maquette de Remplissage“ oder „Maquette ergols“ MR diente dazu die Struktur der neuen Trägerrakete zu überprüfen. Die einzelnen Raketenstufen wurden bei verschiedenen Industrieunternehmen in Europa gefertigt und mussten nun miteinander zusammengebaut werden. Ausserdem wurden mit Wasser erste Betankungsversuche vorgenommen.
Das Weihnachtsgeschenk für die Europäische Weltraumorganisation ESA kam vor 40 Jahren, exakt am 24. Dezember 1979 als die erste ARIANE erfolgreich vom Startplatz in Kourou gestartet wurde. Die nachfolgenden Bilder haben historischen Wert.
Die einzelnen Stufen werden montiert (o.l.), zusammengebaut ist die Ariane-1 47 Meter hoch (o.m & o.r)
Im Herbst 1979 wurde das die erste flugfähige Ariane zusammengebaut. Zu sehen ist die Montage der Nutzlastverkleidung (u.l.), ein spektakuläres Bild der Rakete aus dem zurückgeschobenen Montageturm (u.m.) und die startbereite ARIANE-1 im Dezember 1979 (u.r.)

Die Startkampagne des Jahrhunderts: der ARIANE 1 Start L01 1979

Kourou, Französisch Guayana 12. Dezember 1979: Es ist der Tag der letzten Generalprobe für den geplanten ersten Start der neuen europäischen Trägerrakete Ariane. Die Ingenieure des C.S.G (Centre Spatial Guyanais), dem Raumflugzentrum der Europäischen Weltraumorganisation ESA spielen noch einmal die ganze Startprozedur durch um allfällige Ungereimtheiten zu erkennen und auszumerzen. Das C.S.G wird von der französischen Raumfahrtbehörde CNES (Centre Nationale d’Eudes Spatiales) betrieben und zum grossen Teil durch die Europäische Weltraumorganisation ESA finanziert. Vertreter des CNES, der ESA und der damals 11 Mitgliedstaaten der ESA fiebern auf den grossen Tag hin. Der Erststart ist auf den 15. Dezember festgelegt. Nachdem der Countdown bis auf T-0 (Start) abläuft, zünden die ARIANE Triebwerke kurz um gleich wieder abzuschalten. Ein fehlerhafter Drucksensor hat zum Startabbruch geführt. Das Problem ist rasch erkannt und wird schnell behoben. Der nächste Startversuch ist auf den 23. Dezember angelegt und muss abermals abgebrochen werden. Fälschlicherweise wurde gemeldet dass ein Ventil der Drittstufe nicht geschossen ist und zum anderen waren die Wetterverhältnisse schlecht. Dieser Computerfehler verursacht aber lediglich eine Startverschiebung um 24 Stunden. Im dritten Anlauf am 24. Dezember um 14:14 Uhr Ortszeit erfolgte der Start der ersten ARIANE und öffnete Europa der Weg zu einem unabhängigen Zugang zum Weltraum. Die historischen Bilder (v.l.n.r & oben nach unten) kurz vor dem Start zeigen den Delegierten der ESA in Kourou Max Hauzer beim Betrachten der ersten ARIANE, blick in der Kontrollraum wo die Ingenieure über den Status der Startkampagne diskutieren, das Kernteam im Jupiter Kontrollraum am 12. Dezember kurz nach der erfolgreich ausgeführten Generalprobe und personifiziert – Namen die immer mit dem ARIANE Erfolg in Verbindung bleiben… (zum Vergrössern ins Bild klicken)

24. Dezember 1979, der Erststart der ARIANE 1 ist ein voller Erfolg! Die Freude bei den Verantwortlichen ist unbeschreiblich....

...(oben) Freude im Start Kontrollraum: M. Dorchy, Alexandre Merdrignac (Launch Direktor), Hubert Curien (Präsident des CNES), Y. Sillard, Direktor des CNES, und Frédéric d’Allest (Direktor der Trägerraketen beim CNES), am 24 Dezember 1979, (Bild 2) Information der Presse vor Ort nach dem erfolgreichen Erststart: (v.l.n.r.) ein Journalist, Rymond Orye (ESA), Hubert Curien (President CNES), Frederik d’Allest (Verantwortlicher für Trägerraketen beim CNES), Yves Sillard (Direktor CNES), Roger Vignelles (Chef ARIANE Projekt CNES), Albert Vienne (Direktor des CSG) und Peter Creola (Schweizer Delegierter im ESA Rat und Chef des SSO). (Bild3) Ein gewaltiger Jubel im Startleitzentrum und (Bild4) die Schneeballschlacht – mit kondensiertem “Schnee” rund um die flüssig Sauerstoffleitung– nach dem ersten Ariane L01 Start an Heiligabend 1979. In der Mitte, Alexandre Merdrignac (Start Direktor) und rechts, Hubert Curien, Präsident des CNES, am ELA-1 Komplex des Europäischen Raumfahrtzentrums in Kourou, Französisch Guayana. 

....auf dem leeren ARIANE Nutzlastverkleidungs (Coiffe) Kontainer tanzen vor Freude die Vertreter des SSO Swiss Space Office und die Contraves Raketentechniker mit Ihren Frauen den Erfolg. (unten) Die Feiernden im Pim Poum Club nach dem Start am 24. Dezember 1979:, (v.l.n.r): Raymond Orye (Chef des Ariane Departementes der ESA), Peter Creola (Schweizer Delegierter im ESA Rat), Mme Orye, M. Hubert Palmieri (Chef Operationen beim CNES, Ariane), Yves Sillard (Generaldirektor des CNES), Mme Palmieri, Frederick d’Allest (Direktor der Trägerraketen beim CNES), M. Guran (CNES), Michel Vignier, Hubert Curien (Präsident des CNES), Albert Vienne (Direktor des CSG), Mme Vienne.


Pioniere der Europäischen Raumfahrt

Einige Pioniere der ersten Stunde in der Europäischen Raumfahrt und im Schweizer Engagement waren: Max Hauzeur  im CSG, Kourou, Raymond Orye ESA Ariane Departement, Peter Creola , SSO, Hanspeter Schneiter , CONTRAVES, Franz Muheim , Ständerrat Eid. Kommission für Weltraumfragen, Johannes Geiss , Uni Bern, Hans Balsiger, Uni Bern, Roy Gibson,  erster ESA Generaldirektor, Reimar Lüst , ESA Generaldirektor, Klaus Iserland , ELDO-GSG-Direktor/Arianespace Vizedirektor und Jean Marcel Agasse, COEL Arianespace Vize-Präsident Ariane Operationen, Prof. Dr. Eduard Stifel  ETHZ, Prof. Dr. Martin C.E. Huber Head ESA-SSD, Prof. Dr. Walter Flury, Mission Analysis and Space Debris, ESA-ESOC Darmstadt, Rudolf C. Meiner Head of ESA Columbus Long Term Planning

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